Kommt Psychotherapie für mich überhaupt in Betracht?

Seelische Probleme können die Ursache krankheitswertiger Störungen im Denken, Fühlen, Erleben und Handeln sein. Probleme oder Konflikte können zu Depressionen oder Angststörungen führen, manchmal auch zu körperlichen Funktionsstörungen, für die keine organische Ursache gefunden werden kann. Das wichtigste Kriterium für eine Psychotherapie ist das eigene, subjektiv empfundene Leid, aus dem heraus die Motivation zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst, dem eigenen Lebensstil und der eigenen Geschichte resultiert. Oft ist keine völlige Heilung, aber doch deutliche Linderung der Symptomatik und des Leidensdrucks möglich. Auch seelische Reaktionen als Folge schwerer chronischer Krankheitsverläufe können durch eine Psychotherapie gelindert werden.

 

Patientinnen, die eine Psychotherapie machen wollen, müssen selbstkritisch und in der Lage sein, sich und ihr Denken/Verhalten hinterfragen zu lassen. Sie müssen an sich arbeiten und sich ändern wollen und sich bemühen, ihre Probleme zu lösen.

Psychotherapeutinnen kennen verschiedene Methoden, um die Ängste der Patientin zu reduzieren und verlangen von der Patientin nur das, wozu diese in der Lage ist. Sie sind keine Heiler, aber sie kennen sich gut aus mit verschiedenen seelischen Problemen und Konflikten und unterstützen ihre Patientinnen darin, individuelle Wege für sich zu finden. Sie wollen helfen, „das Schwere leichter zu machen“.